[ Föhr `05 ]
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Auch dieses Jahr hieß es für mich die
Semesterferien als Surflehrer zu verbringen. Allerdings nicht
in Griechenland, sondern auf der sehr schönen Nordseeinsel
Föhr.
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Noch als ich
mich bei Peter Schaper im März beworben hatte, hatte ich keine
Ahnung wo Föhr liegt, jetzt weiß ich es. Föhr liegt südlich von
Sylt und wird durch Amrum vor der rauen Nordsee im Westen
geschützt. Nur für die, die nicht wissen wo Föhr ist.
Am 11. Juli
setzte ich mit der Fähre eine Stunde früher als geplant über.
Mein erster Weg auf Föhr war natürlich der zur Surfschule. Dort
beobachtete ich das Geschehen noch aus der Perspektive des
Urlaubers. War ganz witzig die künftigen Kollegen bei der Arbeit
zu beobachten. |
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Am
nächsten Tag ging es dann aber auch schon für mich mit dem
Schulen los. Hatte gleich zwei Grundkurse und kam gar nicht erst
in die Versuchung mich nach dem anstrengenden Semester zu
erholen. So hieß es dann die nächsten zwei Monate bei einer
sieben Tage Woche, was nicht immer einfach war, Schulen, Schulen
und noch mehr Schulen.
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v.l.n.r.: Peter, Christian, Anni, David und Rabea
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Nach dem ich mich dann auf Föhr eingelebt hatte und verstand wie
dort der „Hase läuft“ begann der angenehmere Teil des
Surflehrerlebens ;)) Mein Kollegen an der Station in Wyk waren
der Cat-Lehrer Christian, Anni (seine Freundin) die den Kiosk
mit Rabea machte, David der unermüdliche Beachmanager der für
das „Grobe“ zuständig war und nicht zuletzt Peter, der einen
echten Sahnechef abgab. Noch einmal schönen Dank an dich Peter,
bist echt klasse.
Nach der Hälfte der Zeit wechselte dann die Kioskbesatzung. Für
die beiden Mädels kamen Johanna und Katja in unser Team. |
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Gewohnt habe ich
mit Tammo, dem Stationsleiter in Utersum (eine kleine
Surfstation von Peter ganz im Westen) in unserem
„Kellerverlies“. |
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Geschult wurde
immer in Wyk am Strandabschnitt 13. Da wir gezeitenabhängig
waren, musste ich mal morgens um 08:00 Uhr schulen, was bei dem
einen oder anderen ein Stöhnen mit sich brachte. Die Kurszeiten
wechselten abhängig vom Hochwasser Tag für Tag, deshalb hatte
ich auch mal abends bis 23:00 Uhr Kurs. Insgesamt hatte ich in
der Zeit mehr als 250 Schüler, vom Anfänger bis zum
Fortgeschrittenen war alles dabei. Pro Tag gab ich im Schnitt
drei Kurse. Einen Aufbaukurs und die Grundkurse. Peter übernahm
die andere Hälfte. Während der Kurse wurde es manchmal schon
ganz schön eng auf dem Wasser. |
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Das Schöne auf
Föhr war, dass es abwechslungsreich war. So machte ich mit dem
einen oder anderen Kurs ein gemeinsames Frühstück morgens vorm
Kurs, oder wir gingen mal alle gemeinsam abends in die City und
feierten dort. Legendär jedoch waren immer mittwochs unsere
Beachpartys. Hier ging es des Öfteren heiß her, wenn sich mal
wieder einige abschossen. Im Anschluss ging es oft ins „Olly“
die Inseldisko. |
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An einem Freitag
fand bei uns die Piratenparty statt. Peter als Pirat verkleidet
sah aus wie ein Pirat in der 10ten Generation. Echt abgefahren. |
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Am 26.Juli hatte
ich dann auch mal wieder Geburtstag und obwohl eigentlich
niemand Bescheid wusste, bekam ich von meinem Team Geschenke.
Ich war echt überrascht!
Am nächsten Tag
war dann wieder bei uns Beachparty und im Anschluss ging es
wieder einmal ins „Olly“. Jedoch hatte der Inseltürke an diesem
Abend nichts Besseres zu tun, als das Fahrrad mit dem wir
hergekommen waren kaputt zu treten. Beim Versuch ihm klar zu
machen, dass das mein Fahrrad sei, er in seinem Zerstörerdrang
nichts Besseres zu tun hatte mich als Ziel zu nehmen. So endete
dieser Abend für mich im Krankenhaus, da sein erster Schlag
meiner Augenbraun doch etwas mehr zugesetzt hatte und genäht
werden musst. Kein Kommentar dazu…. |
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Aber es ging
danach doch erfreulich weiter. Am 31.Juli kam dann der beste
Surftag auf der Insel. Bei guten 7bft. aus Südwest und
ablaufendem Wasser lief Draußen in der Fahrrinne eine extrem
steile und zum Teil 1,5m hohe Dünungswelle. So wurde an dem Tag
bis zum Umfallen geloopt.
Insgesamt stand
ich ca. 15-mal selber auf dem Board. Es wurde viel getrickst und
gefilmt (Schau mal bei Moves vorbei). Wenn man die Bedingungen
abgepasst hatte, konnte man super gut surfen. Vorne an der
Surfstation waren dann bei „Mikrowelle“ beste
Freestylebedingungen anzutreffen. |
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Nach dem
irgendwann der „Markus-Klub“ gegründet wurde, ich eine Woche
Stationsleiter in Utersum war, meine Eltern mich besuchten,
viele Partys gefeiert wurden und noch mehr nette Menschen kennen
gelernt wurden, ging es am 10.September wieder zurück aufs
Festland und nach einem sehr kurzen, spontanen Aufenthalt in
Loxstedt am nächsten Morgen zum 10.Soulwave nach Klittmöller.
Abschließend
ganz, ganz liebe Grüße an alle die daran beteiligt waren, dass
ich eine sehr schöne Zeit auf Föhr hatte.
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Text: Markus
Fotos: Jonathan, Kristina, Markus |