[ Surffestival
Fehmarn `07 ]
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Dieses Mal Ostsee sollte endlich einmal anders
werden - wir hofften auf viel Wind... Eine schlechte
Windvorhersage und eine sehr eigen gewillte Startzeit sollten
uns trotzdem ein paar sehr schöne Tage an der so schönen, blauen
Ostsee bescheren...
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Dieses Mal dachten
wir uns einfach - so clever wie wir sind - dass wir alles
antizyklisch machen. So fuhren wir am späten Mittwoch Nachmittag
bei einer miserablen Windvorhersage los. Dank unseres schlauen
Vorausdenkens standen wir ein paar Kilometer hinter Bremen
bereits im ersten Stau, der sich auch nicht wirklich auflösen
wollte. Abgenervt kamen wir dann an unserem Etappenziel in
Lübeck in Mircos alten WG an. Daniels wunderbar gezaubertes
Abendessen munterte uns wieder auf - oder war es der in Massen
fließende Alkohol?!
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Nach einer
durchzechten Nacht die erst um kurz vor acht Uhr am nächsten
Morgen bei herrlichstem Sonnenschein endete, dämmerte es uns was
uns am nächsten Tag bzw. in ein paar Stunden bevor stehen würde.
Gleichzeitig mit der Erkenntnis dass es ordentlich windig ist,
hämmerte es bei uns allen nach ein paar Stunden Schlaf mächtigst
im Kopf, sodass uns nichts anderes übrig blieb, den ersten - und
einzigen - Windtag sausen zu lassen.
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Wenn moderiert wird, dann ist der Ingo Meyer
meist nicht weit weg...
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Auf der Halbinsel angekommen und es war schon
früher Donnerstag Abend, erkannten wir in den Gesichtern, dass
sich der Tag surftechnisch wohl sehr gelohnt haben muss. Wir
organisierten uns frustriert einen schönen Stellplatz auf "Miramar",
machten uns schnell an die weitere Flüssigkeitsaufnahme bzw. an
das Suppe kochen und hofften beim Einschlafen, dass das kleine
Männchen im Kopf am nächsten Tag nicht mehr hämmern würde. |
Man beachte die viel aussagende Körperhaltung von
Andre Paskowski
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Die nächsten Tage
gestalteten sich wie Surfurlaubüblich in stundenlangen
Autosessions, sinnlosem umherfahren mit dem Auto auf der Insel
der kurzen Wege, im Ausmalen von schönen Surfmoves und dem sehen
und gesehen werden auf dem Festivalgelände am Wulfener Hals.
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Bild Mitte: Normen Günzlein beim Vermitteln
seiner Freestyle-Moves (hier das Anfahren auf einem 200l Board
aus der T-Stellung)
Bild rechts: Brians Siegerpose (das Dauersiegen machte ihn nicht
müde...)
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Wegen des
"unvorhersehbaren" Windmangels hatten selbst die Initiatoren des
Surffestival mit einigen Planänderungen zu tun. Trotz alle dem
war wieder für ein buntes Rahmenprogramm gesorgt, wie z.B. mit
einer "History Regatta". Man weiß nicht, woher der ganze alte
Stuff gekramt wurde, der aber für heiße Rennen auf dem Burger
Binnensee sorgte - mit stets immer dem selben Sieger. Und wir
dachten, Brian Talmer bläst nur wie ein Weltmeister die Muschel,
nein, er kann auch surfen... Zumindest reichte es den
Charchulla-Twins (auf dem Tandem) und dem deutschen
Freestyle-Europameister Andre Paskowski den Wind aus den Segeln
zu nehmen. Hierbei möchte ich besonders auf die besonders
stylische Körperhaltung des Europameisters hinweisen, die weder
gestellt noch kurzfristig eingenommen worden ist - Andre, üben,
üben, üben...!
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Der letzte Abend
verschlug uns dann, nachdem wir unser Zelt auf Miramar abgebaut
hatten, nach Burg-Staaken ins "Piratenland". Eine erst am Strand
und später aufgrund der Temperaturen zurück ins
achso-geliebte-Auto verlegte heftige Vorglühparty läutete eine
lange Partynacht ein. Später in der Disco wurde dann mit den
Worldcup-Pros wie Björn Dunkerbeck, Brian Talmer, Ricardo
Campello und Co. um die Wette gezappelt. Eine kleine Anmerkung
von mir: Ricardo und die anderen Worldcupper sind nicht nur
weltklasse im Surfen, sondern auch im Frauenabschleppen - da
können sich die deutschen Freestyler und ich will mal keinen
Namen nennen, noch so einiges abschauen... ;-)
Es war einfach mal
wieder ein sehr geiler und "intensiver" Urlaub, vielleicht mit
zuviel Alkohol aber definitiv mit zu wenig Wind!
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Text und Fotos: Markus |