[ Kokkari ]
v.l.n.r.: Kokkari, Samos Stadt, vor der Surfstation
Samos liegt am
östlichsten Rand der Ägäis und stößt im Südosten fast auf
das türkische Festland. Samos und die Türkei werden nur durch
eine Meerenge von 1100m getrennt.
Samos ist die achtgrößte Insel Griechenlands. Bei einer Größe
von 476 km² bewohnen 31000 Menschen die Insel.
Samos ist unter Surfern noch nicht so bekannt wie manch
anderer Spot in Frankreich oder Spanien, aber genau das
macht den besonderen Flair der Insel aus. Es gibt kaum
typische Hotelburgen mit All-inclusive Angeboten. Statt dessen
findet man überall kleine Pension mit Frühstücksangebot ruhig
am Wasser gelegen.
Samos unterscheidet sich in vielen Dingen zu anderen Surfspots
(speziell zu anderen griechischen Inseln), so zum Beispiel gibt
es hier aufgrund der geographischen Begebenheiten Wasser im Überfluss. In den Wintermonaten
regnet es in den hohen Bergen (bei Kokkari der Profitis Ilias
1153m und im Westen auf dem Kerkis 1433m) so stark, dass die
Insel, sogar in den Sommermonaten, immergrün ist. So gibt es
auf der Insel nette Ausflugziele wie die Potamiwasserfälle,
oder das Nachtigallental bei Manolates, welches einem Urwald ähnelt.
Deshalb kann man auch außer Windsurfen eine Menge andere Sachen
machen. Ein Besuch in den Bergdörfern wie Manolates oder
Vourliotes lohnen sich da allemal.
Samos hat von Kultur über Wandern in den Bergen, Sonnen
am Sand- bzw. Kiesstrand bis zum Windsurfen für Jeden etwas zu
bieten. |
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v.l.n.r.: An der
Station. Segelabspülplatz, Sonnenliegen.
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Spotguide
Der beste Platz
zum Einzusteigen ist am Surfcenter am Ende der Bucht. Hier ist
der Shorebreak erheblich
kleiner als im Ort was den Einstieg vereinfacht.
An der Surfstation gibt es eine große Rasenfläche die zum
Aufriggen ideal ist. Es besteht auch die Möglichkeit sein
Material direkt dort zu lagern.
Der Wind weht, sofern der Meltemi keine Pause einlegt, aus Nordwest
bis Nord meistens mit einer Stärke von 5-6 bft. Wenn der
Meltemi jedoch in den Ägäis schwächelt, sorgt eine lokale
Thermik für den nötigen Wind in der selben Stärke und somit
hat man selbst in den Sommermonaten eine Gleitwindstatistik von
über 80%.
Die Surfstation liegt in einer kleinen Bucht, in der Nachmittags
wegen des häufig auf nordwestdrehenden Windes einen
Windschatten von ca. 300 m entsteht, welcher sich für Anfänger bestens
eignet.
Die Bucht von Kokkari ist ca. 1 km breit und hat einen
Kiesstrand. Die Surfbedingungen wechseln zwischen Welle und
Flachwasser. So kann
man dort im Durchschnitt 10mal im Monat bei bis zu 2 ½ m Welle Waveriden
bzw. den Rest bei Flachwasser Freeriden und Freestylen. |
Charakter
Wasser:
Kabbelwasser/2m Dünung, tief
Einstieg:
Kiesstrand
Untergrund Land:
Rasen
Vorherschende Windrichtung(en):
Nordwest-
bis Nord
Besonderheiten:
Wenn der Meltemi mal ausbleibt, sorgt im Sommer
meistens eine Thermik für 5-6 bft.
Zum Teil scharfe Steine beim Einstieg
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v.l.n.r.: Im linken Bild ist
die Surfstation zu erkennen. Von der Surfstation nach links.
Rechts von der Surfstation
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Aktivitäten
außer Windsurfen
Barbecue:
Einmal wöchentlich wird an der Surfstation ein Barbecue
veranstaltet. Hier ist jeder herzlich willkommen. Gemeinsam
unter Surfern wird dann der Surftag ausgeläutet.
Bergdörfer (Manolates und Vouliotis)
Die beiden Bergdörfer liegen im Norden der Insel in sehr
ruhiger Lage, weil die Busse die engen Straßen nicht hinauf
kommen. Man selber kann sie mit
den Mountainbike offroad oder mit dem Vehikel über eine gut
ausgebaute Straße erreichen.
Biketouren:
Einmal Wöchentlich kann jeder, der Interesse hat, eine von
der Surfstation geführte Tour in die Berge nach Vouliotis oder
Manolates mitmachen. Eine super Alternative für lahme Arme oder
die Nichtsurfer an der Station.
Essen in den Tavernen:
Drei bis viermal in der Woche gehen die Surflehrer mit den
Gästen/Surfern in ausgewählten Tavernen. Es ist natürlich
kein Muss, aber eine super Möglichkeiten die anderen Surfer
besser kennen zu lernen.
Potami Waterfalls:
In der Nähe von Karlovasi befinden sich die
Potamiwasserfälle, die mit dem Bus, Roller oder Auto einfach
erreicht werden können. Von der Straße zweigt ein kleiner Weg
ab und man taucht nach wenigen Metern in das Samostypische
Immergrün. Hier wachsen am Flusslauf, den man Stromaufwärts
gehen muss, sämtliche Busch- und Baumarten.
Psilis Amos Beach:
Es gibt auf Samos zwei Sandstrände. Da beide genau den
selben Namen tragen gibt es einen westlichen und einen
östlichen. Der Westliche ist nicht so einfach mit dem Roller
oder Auto zu erreichen wie der Östliche der genau der Türkei
gegenüber liegt. Eignet sich bestens für Kinder die eine
Sandburg bauen wollen. Fazit:
Auf Samos findet man zig Möglichkeiten sich anders zu
beschäftigen als nur mit dem Surfen. |
v.o.n.u.: 1. und 2. Bild ist
beim Barbecue an der Surfstation. 3. Bild: Vouliotis von der
Zufahrtstraße photographiert.
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1. und 3. Bild: Bei den Potamiwasserfällen. 2. Bild: Karlovasi
Steckbrief
Anreise:
Im Sommerhalbjahr gibt es von vielen Flughäfen Direktflüge
nach Samos.
Wohnen:
Es gibt fast endlos viele Pensionen auf der Insel. Von
daher ist es kein Problem, eine Bleibe zu finden.
Shops
& Schulen: Es gibt auf Samos nur eine große
Surfschule, wo man aber auch kleinere Sachen kaufen kann. Unter www.fun-system.com
findet man die Surfschule von Kokkari im Netz.
Apres-Surf:
Um den Abend in ruhiger und in typisch griechischer Atmosphäre
zu verbringen, sollte man sich unbedingt Kokkari und Pythagorio anschauen.
Hier kann man angenehm in den Tavernen überall am Wasser sitzen. Wer allerdings nachts das
Tanzbein schwingen möchte, findet nur in Pythagorio eine Disco.
Die Eintrittspreise sind aber recht hoch.
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