[ Fehmarn ]


Fehmarn ist innerhalb Deutschlands das beliebteste Reiseziel für Windsurfer. Auch ich klemme mich gelegentlich hinters Steuer, um der Insel einen Besuch abzustatten. Spots für jede Windrichtung, genügend Campingplätze und eine perfekte Surf-Infrastruktur sind Gründe für den Massenansturm der Surfer, die besonders an Tagen wie Himmelfahrt oder Pfingsten über die Insel herfallen.

Der Spotüberblick soll euch helfen, bei jeder Windrichtung immer am richtigen Ort zu sein! Die Reviere sind dabei in die Kategorien „Stehreviere“ und „Welle“ eingeteilt, damit man noch schneller seinen Lieblingsspot findet.



Klickt auf den jeweiligen Spot


Spotguide

 

Stehreviere

Wavereviere

Gold

Lemkenhafen

Altenteil

Orth

Strukkamp

Grüner Brink

Wulfener Hals

Westermarkelsdorf


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Stehreviere

 

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[ Gold ]



Spotguide

Der Goldstrand liegt nördlich von Strukkamp und bietet einen guten Einstieg in die große, meist stehtiefe Orther Bucht. Vom kostenpflichtigen Parkplatz muss man zwar gute 100 Meter laufen, um ans Wasser zu kommen, dafür gibt es auf der Parkwiese aber immer genügend Platz. Am Grasstrand befindet sich das „Surf- und Segelzentrum Gold“, wo man u.a. auch Katamarane mieten kann.

Im Uferbereich sollte man auf einige Steine achten, die unter der Wasseroberfläche lauern. Weiter draußen hat man dann aber freie Fahrt (Achtung: Seegrassfinne einpacken!).

Charakter

Wasser:
Stehtief
Einstieg:
Sand
Untergrund Land:
Rasen
Ideale Windrichtung(en):
Alle westlichen Winde
Besonderheiten / Gefahren:
Steine im Uferbereich



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[ Lemkenhafen ]



Spotguide

In Lemkenhafen befindet sich ein weiterer Surfeinstieg in die Orther Bucht. Ein Parkplatz direkt am Wasser erspart einem das oft lästige Schleppen des Materials. Dennoch ist es an diesem Spot meist leerer als in Gold, was an dem teilweise einfach zu flachem Wasser liegen dürfte. Im Uferbereich ist das Wasser z.T. nur knöcheltief und auch weiter draußen kann es mit einer längeren Slalomfinne oder gar mit einem Racestachel schon mal zu einem Schleudersturz kommen. Dafür ist Lemkenhafen nahezu perfekt für Ein- und Aufsteiger.

Charakter

Wasser:
Stehtief
Einstieg:
Rasen
Untergrund Land:
Rasen
Ideale Windrichtung(en):
Alle westlichen Winde
Besonderheiten / Gefahren:
Steine im Uferbereich und z.T. extrem flach


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[ Orth ]


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Spotguide

Orth ist ein weiteres Stehrevier der Insel. Geparkt wird (gegen Gebühr) am Hafen, von wo aus man sein Material je nach Stellplatz bis zu 400 m weit tragen muss, bis man die Surfschule „Windsurfing Fehmarn“ erreicht hat. Dort geht’s dann ab in das weitreichende Stehrevier der Orther Reede. Bei Starkwind aus westlicher Richtung (auflandig) bildet sich in der Bucht eine kleine Kabbelwelle, lediglich im nahen Uferbereich bleibt das Wasser immer spiegelglatt.

Schräg gegenüber des Startplatzes liegt das Naturschutzgebiet Krummsteert – anlanden ist hier strengstens untersagt!

Charakter

Wasser:
Stehtief
Einstieg:
Rasen
Untergrund Land:
Rasen
Ideale Windrichtung(en):
West- bis Südwestwind
Besonderheiten / Gefahren:
Naturschutzgebiet gegenüber des Parkplatzes


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[ Strukkamp ]


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Spotguide

Auch dieser Spot liegt direkt an einem Campingplatz. Tagesgäste müssen vor dem Gelände parken und das Material ca. 150 Meter über den Deich ans Wasser tragen. In Strukkamp ist es im Vergleich zu Wulfen fast menschenleer – an Land und auf dem Wasser gibt es immer genügend Platz für Wind- und Kitesurfer. Vom Startplatz aus kann man vor allem bei schräg auflandigem Südwestwind in die Orther Bucht surfen und dort im meist stehtiefen Wasser heizen. Vor dem Campingplatz wird das Wasser nach etwa 50 Metern tief, lediglich rechts vom Einstieg bleibt es länger flach. Bei starkem Wind bildet sich in der Orther Bucht eine kleine Kabbelwelle und weiter draußen gibt’s dann ein wenig Dünung.

Auf dem sehr sauberen Campinggelände befindet sich eine Zweigstelle der Charchulla-Surfschule, die aber nur sehr saisonbedingt geöffnet hat.

Charakter

Wasser:
Wird schnell tief
Einstieg:
Sand
Untergrund Land:
Rasen
Ideale Windrichtung(en):
West- bis Südwestwind
Besonderheiten / Gefahren:
Man sollte steht's eine Seegrasfinne dabei haben.


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[ Wulfener Hals ]



Spotguide

Wulfen ist wohl der bekannteste Spot Fehmarns. Das Revier liegt direkt am luxuriösen Campingplatz „Wulfener Hals“, wo in diesem wie auch im letzten Jahr an Himmelfahrt ein großes Surf-Festival stattfindet. Der Campingplatz wird jedoch schon sehr früh ausgebucht sein – sowieso muss man an solchen verlängerten Wochenenden oder auch zu Ostern und in den Sommerferien rechtzeitig buchen, um noch einen Stellplatz zu bekommen. Als Tagesgast hat man die Möglichkeit, vor dem Campinggelände zu parken und dort ins Wasser zu gehen- allerdings nur gegen Bezahlung. Aber selbst diese Parkwiesen sind an guten Tagen sehr voll.

Der Spot liegt am Burger Binnensee, der fast überall stehtief ist. An den meisten Stellen reicht einem das Wasser nicht mal bis ans Trapez. Bei starkem Wind aus südwestlicher Richtung wird das Wasser sogar so flach, dass man im See schon gar nicht mehr surfen kann! Aus diesem Grund lohnt sich die Fahrt nach Wulfen eigentlich nur bei östlichen Winden. Dann kann man auch bei Starkwind im Glattwasser heizen – selbst bei 7 Beaufort und mehr baut sich nicht mal eine Kabbelwelle auf. Lediglich Seegraß könnte die Fahrt bremsen. An guten Ostwindtagen sollte man allerdings die Vorfahrtsregeln beherrschen – auf dem Wasser sowie an Land wird’s dann richtig voll! Dazu trägt auch die Surfstation bei, die sich auf dem Campingplatz befindet und eine Schule beinhaltet. Hier hat man die Möglichkeit, das neueste Material verschiedenster Hersteller zu testen. Wem es auf dem See, der über eine Fahrrinne auf der anderen Seite mit der Ostsee verbunden ist, zu bunt wird, der kann über eine schmale Landzunge laufen und auf der freien Ostsee surfen. Bei auflandigem Ostsüdostwind gibt’s hier auch ein paar Rampen zum Springen.

Charakter

Wasser:
Bis auf der Fahrrinne alles stehtief
Einstieg:
Sand
Untergrund Land:
Rasen
Ideale Windrichtung(en):
Alle östlichen Winde
Besonderheiten / Gefahren:
Es können vereinzelt größere Steine im Wasser vorkommen. Vorsicht Finnenkiller!



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Wavereviere

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[ Altenteil ]



Spotguide

Altenteil ist nicht nur der beste Wavespot Fehmarns, er gehört sicherlich auch zu den besten der gesamten Ostseeküste. Die Wellen werden so ab Windstärke 6 etwa eineinhalb Meter hoch und drehen bei West- bis Nordwestwind (sideshore bis schräg auflandig von links) um eine Landzspitze (das Markelsdorfer Huk) und laufen den Waveridern dann frontal vor den Bug. Da das Wasser nicht so schnell tief wird wie z.B. in Westermarkelsdorf, gibt es selbst bei Starkwind keinen brutalen Shorebreak. Die Wellen brechen sich aber trotzdem nur selten weiter draussen, was aber nicht weiter schlimm ist, da sie sehr lange und sehr steil in Richtung Strand rollen uns so eigentlich immer zu Springen sind. Steht man seinen Sprung nicht, wird man in der Regel nicht gleich von einer brechenden Welle gewaschen – ziemlich genial! Je weiter links man surft, desto besser sind die Wellen – den besten Zugang zu den Rampen haben die Gäste des direkt am Spot gelegenen Campingplatzes „Fehmarnbelt“. Tagesgäste können (leider gegen Bezahlung) auf dem Parkplatz vor dem Campingterrain stehen. Dieser ist an guten Tagen aber bereits am frühen Morgen überfüllt. Ausweichen kann man dann auf den Parkplatz zu Beginn der Schotterpiste, die zum Campingplatz führt. Von hier aus sind es aber ca. 100 Meter bis zur Wasserkante und die Wellen laufen nicht mehr ganz so gut. Man kann aber auch (diese Variante wählen die meisten) einfach am Rand der Zufahrtsstrasse im Halteverbot stehen bleiben.

Charakter

Wasser:
Mittlere bis hohe Welle
Einstieg:
Sand/Kiesel
Untergrund:
Rasen
Ideale Windrichtung(en):
West- bis Nordwestwind
Besonderheiten / Gefahren:
Schnell überfüllter Parkplatz an guten Tagen



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[ Grüner Brink ]



Spotguide

Den Surfspot am Grünen Brink hätte man auch in die Kategorie „Stehreviere“ stecken können, da das Wasser etwa 800 Meter weit stehtief ist. Über einen schönen Sandstrand gelangt man in das im Uferbereich sehr seichte Wasser, das erst nach etwa 20 Metern Finnentiefe erreicht. Dann wird’s nach weiteren 50-100 Metern etwas tiefer, aber selbst hier hat man nach einem Abgang an den meisten Stellen noch Grund unter den Füßen. Nach ca. 800 Metern kommt dann eine relativ breite Sandbank, auf der sich die Wellen brechen. Danach wird es dann tief. Die Wellen werden bei 5-6 Beaufort einen guten Meter hoch und erlauben auf der Sandbank echt gute Sprünge. Da der Spot nur bei auflandigem Wind (Nordost- bis Ostwind) richtig funktioniert, sind die Wellen auf beiden Seiten zu springen. Aufpassen sollte man auf der Sandbank allerdings schon – wenn die Ostsee wenig Wasser hat, wird’s teilweise selbst für die Wavefinne zu flach. An Tagen mit weniger Wind tummeln sich sehr viele Kitesurfer am Grünen Brink – mit dem nötigen gegenseitigen Respekt stellt dies aber kein Problem dar.

Parkplätze gibt es am Spot genügend, allerdings muss man seinen Krempel 150 Meter weit tragen, um das Brett zu wassern. Zum Aufriggen bietet sich eine kleine Wiese vor dem Deich an, wo es sogar recht windgeschützt ist. Baut man sein Segel am Auto auf, muss man das Rigg über eine Holzbrücke bugsieren.


Charakter

Wasser:
Mittlere Welle
Einstieg:
Sand
Untergrund Land:
Rasen
Ideale Windrichtung(en):
Ost- bis Nordostwind
Besonderheiten / Gefahren:
Sehr flacher Einstieg und z.T. sehr flache Sandbank 

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[ Westermarkeldorf ]


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Spotguide

Westermarkelsdorf ist für viele Ostsee-Wavesurfer die erste Anlaufstelle bei Südwestwind. Dieser weht genau sideshore von links und bringt bei entsprechender Stärke nette Wellen mit, die ihre Kraft allerdings erst direkt am steinigen Sandstrand in Form eines satten Shorebreaks entladen. Ich selber habe an diesen Shorebreak schlechte Erinnerungen, da er meinen 430er Mast in zwei Teile trennte! Hat man die Uferbrandung durchquert, erwarten einen Dünungswellen, die leider nur sehr selten steil genug zum Springen sind. Als geübter Waverider kann man dann auf dem Rückschlag noch ein oder zwei Cutbacks in den Shorebreak setzen, bevor man wieder rausjagt. Achten sollte man an diesem Spot auf die Strömung – hat man nicht genügend Druck im Segel, zieht es einen locker mal 100 Meter nach rechts. Dann ist Höhelaufen am Strand angesagt.

In Westermarkelsdorf gibt’s einen kleinen Parkplatz direkt am Wasser, der durch eine Höhenbegrenzung für Womos nicht zugänglich ist. Diese müssen vor dem Parkplatz an der Strasse stehen bleiben. Kommt man an guten Tagen erst spät, muss man sein Material dann schon mal 100 Meter weit tragen. 

Charakter

Wasser:
Mittlere bis hohe Welle
Einstieg:
Sand
Untergrund Land:
Rasen
Ideale Windrichtung(en):
Südwestwind
Besonderheiten / Gefahren:
Ordentlicher Shorebreak, kleiner Parkplatz mit Höhenbegrenzung 


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Inselinfos

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Insel – Infos:

Anreise: Ab Hamburg: A1 über Lübeck bis zum Ende durchfahren, dann auf der B207 Richtung Putgarden, beschildert

Wohnen: Zimmervermittlung unter Tel.: 04371/868686; Campingplätze: „Wulfener Hals“ (sehr luxuriöser Platz direkt am Spot), Tel.: 04371/8628-0 oder www.wulfenerhals.de; „Strukkamphuk“ (sehr schöner Platz direkt am Spot, aber ruhiger als Wulfener Hals), Tel.: 04372/2194; „Fehmarnbelt“ (direkt am Spot Altenteil), Tel.: 04372/445; „Miramar“: 04731/3220; „Flügger Strand“: 04372/714; „Strand-Camping-Wallnau“: 04372/456; „Am Belt“: 04371/391; „Am Deich“: 04372/777; „Am Niobe“: 04371/3286; „Südstrand“: 04371/2189; „Europa“: 04371/2419

Shops & Schulen: Windsurfing Wulfen (Schule & kleiner Shop): 04371/5988; Surfshop Landkirchen (Shop mit Reparaturservice): 04371/5888; Windsurfing Charchulla (Shop & Schule am Südstrand): 04371/3400; Windsurfing Fehmarn in Orth (Shop & Schule): 04371/1052; Windgeister in Orth (Shop): 04371/1806 oder www.windgeister.de; Windsport in Burg (großer Shop): 04371/87792 oder www.windsport.de; Baltic Kölln in Burgstaaken (Shop): 04371/3002

Apres-Surf: Das „Vibes“ in der Burger City soll sehr beliebt sein; Im Burger Gewerbegebiet gibt’s eine große Dicothek. Ist mal kein Wind, kann man sich bei Baltic Kölln an einer riesigen Kletterwand austoben.  

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