Spotguide
Im gemütlichen Ferienland Butjadingen liegt das Nordseebad
Eckwarderhörne. Dieser Spot hat gegenüber anderen
„Wattenmeerspots“ einen großen Vorteil: Man hat 24 Stunden
täglich genügend Wasser unter der Finne!
Parken kann man in Wassernähe auf dem Deich. Dies hat
allerdings zwei Nachteile: Erstens ist es dort alles andere als
windgeschützt und zweitens steht man auf Asphalt. Aber bei
einer ordentlichen Brise nimmt man ja so einiges in Kauf!
Das Surfrevier lässt sich eigentlich in zwei Spots
aufteilen, da die Küste in Eckwarderhörne einen Knick von
nahezu 90 Grad macht. Man kann entweder direkt im Jadebusen oder
in der Mündung des Jadebusens aufs Wasser gehen.
Wählt man die erste Variante, so muss man zumindest bei
Niedrigwasser einige Meter durch den Schlick oder über die
nicht übersehbare Buhne ins Wasser laufen. Bei höherem
Wasserstand sollte man gewaltig aufpassen, da sich etwa 20-30
Meter vom Ufer entfernt eine Buhne befindet, die parallel zur Küste
verläuft und sich je nach Wasserstand knapp unter der
Wasseroberfläche befinden kann. Hat man diese Hürde überwunden,
kann einen aber nichts mehr stoppen. Unendlich groß scheint nun
das Gebiet, dass selbst bei Niedrigwasser nicht trocken fällt
– kein Watt in Sicht! Dafür hat man allerdings auch keinen
Grund unter den Füssen – aber man will ja surfen und nicht
stehen! Lediglich sehr weit draußen gibt es Muschelbänke, auf
denen man zumindest bei niedrigem Wasserpegel Grund unter den Füssen
hat – allerdings sollten diese gut verpackt sein!
Entscheidet man sich für die zweite Variante und geht in
der Mündung surfen, muss man ebenfalls (zumindest bei niedrigem
Wasserstand) einige Meter zu Fuss überwinden. Danach hat man
aber auch hier freie Fahrt. Etwa zweieinhalb bis drei Stunden
vor und nach Hochwasser kann man sogar bis ans Ufer surfen,
allerdings sollte man auf eines achten: Auch bei Wahl der
zweiten Variante besteht die Gefahr, über eine Buhne, die sich
parallel zur Küste im Wasser befindet, zu „stolpern“. Am
besten ist es, wenn man sich das komplette Revier einmal bei
Niedrigwasser anschaut oder zumindest einen Local fragt, bevor
man ins Wasser geht.
Durch den Küstenverlauf in Eckwarderhörne hat man den
riesigen Vorteil, dass man nie bei ablandigem Wind surfen muss
– lediglich der sehr seltene Nordostwind weht überall schräg
ablandig.
Für den Hunger nach der Surfsession gibt es auf dem Deich
ein Lokal, in dem man sich nach einem langen Surftag wieder stärken
kann. |
Charakter
Wasser:
Tief, Kabbelwelle
Einstieg:
Watt
Untergrund Land:
Asphalt, Rasen
Ideale Windrichtung(en):
Süd und Südwest
Besonderheiten / Gefahren:
Es gibt bei ablaufend und auflaufend Wasser eine
lebensgefährliche Strömung. So steht es zumindest auf einem
Schild beim Einstieg. Trotzdem hielt uns das nicht vom Surfen
ab. Noch zu beachten sind die vielen Buhnen, die sich bei Flut
unsichtbar unter der Wasseroberfläche befinden.
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