Spotguide

Klitmöller gehört ohne Frage zu den bekanntesten Wavespots in Nordeuropa - und das zu Recht. An guten Tagen fallen aufgrund der guten Bedingungen jedoch auch unzählige Surfer über das ansonsten so beschauliche Fischerdörfchen her und lassen mit ihren Bullis & Womos kaum mehr einen Parkplatz frei.

Den Spot zu finden ist somit auch nicht besonders schwer. Man fährt einfach die Hauptstrasse durch den Ort entlang bis es nicht mehr weitergeht. Mit einem feinen Sandstrand oder dergleichen sollte man nicht rechnen, wenn man das erste Mal nach Klitte fährt. Der Strand ist, was eigentlich eher untypisch für dänische Verhältnisse ist, sehr schmal und mit Steinen durchsetzt.

Vom Parkplatz aus gibt es zwei Einstiegsmöglichkeiten, die je nach Windrichtung sehr verschiedene Bedingungen bieten.

Charakter

Wasser:
Mittlere bis sehr hohe Welle
Einstieg:
Sand
Untergrund Land:
Sand/Steine
Ideale Windrichtung(en):
Riff: SW, Bucht: WSW            Besonderheiten:
Sehr hohes Niveau an guten Tagen

Zum einen hat man die Möglichkeit, am Zipfel des Strandes am Muschelriff zu surfen. Südwestwind bläst hier sideshore von links und gerade bei länger anhaltendem Starkwind können die Wellen locker masthoch werden. Durch das Riff werden die Wellen geordnet und eignen sich ideal zum Abreiten und Springen. Als Wave-Einsteiger sollte man allerdings sehr vorsichtig sein, da sich das Riff je nach Gezeitenstand sehr knapp unter der Wasseroberfläche befindet und ein Waschgang mitunter böse enden könnte.

Dreht der Wind mehr auf West, kann man auch in der Klitmöller-Bucht surfen, die sich rechts vom Muschelriff befindet. Hier ist das Wasser überall tief und somit sind die Bedingungen deutlich harmloser als am Riff. Die Wellen, die jedoch auch hier sehr hoch werden können, brechen relativ harmlos, was einen Waschgang etwas erträglicher macht.

Wer in der Bucht surfen will, kann auch den mitunter sehr vollen Parkplatz im Ort meiden und vorher rechts abbiegen. Hinter den Dünen mitten in der Bucht gibt es noch genügend Platz für die Surferkarre. Allerdings muss der Wind schon sehr weit auf West gedreht haben, da man sich sonst in der böigen Abdeckung der Dünen und des Ortes befindet.

Eine weitere Alternative finden Surfer am Südstrand von Klitmöller. Dieser Strand hat mit seinen zahlreichen Bunkern, die an einigen Tagen einen guten Windschutz bieten können, einen ganz eigenen Charme. Hier sieht man Segel auf dem Wasser, wenn der Wind aus südlicher Richtung weht und das Muschelriff zu sehr in der Abdeckung liegt. Allerdings sollte man sein Handwerk beherrschen, wenn man am Südstrand surfen geht - ein heftiger Shorebreak verzeiht keine Fehler.

Steckbrief:

Anreise: A7 Flensburg Richtung Kolding. Ab Kolding weiter auf der Autobahn bis Vejle, dort die Autobahn verlassen Richtung Viborg. Über Viborg und Skive nach Sundby, ab Sundby Richtung Klitmöller/Nörre, beschildert. 

Wohnen: In Klitmöller gibt es unzählige Ferienhäuser (Infos unter www.daenemark.de) und zwei Campingplätze (Infos unter www.daenischecampingplaetze.de). Ferienhäuser und Campingplätze liegen im Ort und somit nicht direkt am Spot.

Shops & Schulen: Im Ort befindet sich ein Shop, der auch Materialreparaturen anbietet.

Après-Surf: Direkt am Parkplatz befindet sich ein Cafe, dass aber nicht immer geöffnet hat. Ansonsten ist Klitmöller ziemlich ausgestorben, so dass man schon selber was auf die Beine stellen muss!

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