[ Dahab
- 3. Monat ]
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In den letzten Wochen wurden wir nicht gerade vom Winde verwöhnt
und der Winter wurde bislang stark durch Flautentage geprägt.
Dafür war es vor allem im Dezember überdurchschnittlich warm und
viele Anfänger waren über den leichten Wind sehr erfreut. |
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Mitte Dezember war
mein Cousin für eine Woche zu Besuch und wir nutzten die
windlosen Tage für diverse Ausflüge. Zum einen haben wir den
"Mount Sinai" bei nächtlichem Vollmond bestiegen, um uns am
Morgen den Sonnenaufgang im Sinaigebirge anzuschauen. Der
Vollmond bot beim Aufstieg eine beeindruckende Kulisse und auch
der Sonnenaufgang war nicht von schlechten Eltern. Nur die
Temperatur auf dem Berg war nicht besonders einladend - mit etwa
3 Grad war es auf dem knapp 2400 Meter hohen Gipfel verdammt
kalt! Ein weiteres Highlight war unsere Quad-Tour durch die
Berge. Mit den Vierrädern kann man ordentlich Gas geben und sich
seine eigenen Wege durch die Steinwüste suchen! Kurz vor dem
Weihnachtsfest hat sich mein Cousin dann wieder verabschiedet,
um am Heiligabend traditionell Bockwurst und Kartoffelsalat zu
verdrücken.
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Weihnachten
wurde in Dahab ordentlich gefeiert und in der "Tota Bar" wurden
so einige Flaschen Rum und diverse Bierchen die Kehle
runtergespült. William, ein Neuseeländer, der hier einen Teil
seines Winters verbringt, war in guter Trinklaune und sorgte bei
leerer Flasche stets für schnellen Nachschub. Über die Feiertage
waren die Restaurants im Ort und auch die Bars feierlich
geschmückt, sodass sogar hier auf dem Sinai etwas
Weihnachtsstimmung aufkommen konnte. Über Weihnachten und
Neujahr waren die Hotels in Dahab auch wieder gut besucht und
auch an den Abenden waren die Bars gut gefüllt und luden zum
Feiern ein...
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Am Silvesterabend ging es dann zum Feiern nach
Sharm-elsh-Sheikh! Olli hat ein paar Tage zuvor Besuch aus der
Heimat bekommen und auch Awad, der am Surfcenter für die Gäste
die Segel bereitstellt, war mit uns unterwegs. Vom unverschämten
Preisniveau in der Touristenhochburg Sharm mal abgesehen, hatten
wir einen sehr netten Abend mit reichlich Vodka und ägyptischem
Bier. An Neujahr habe ich mich dann auf einen Kurs am Nachmittag
beschränkt und musste feststellen, das ich mit ausreichend
Restalkohol selbst bei der Longboardhalse nass werden kann -
sehr zur Belustigung meiner Schüler. |
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Das neue Jahr
begann so, wie das alte endete - warm, sonnig, aber nicht
besonders windig. Nach 8 Tagen Warten im neuen Jahr war es denn
soweit - die Windmaschine hat wieder funktioniert und sorgte mit
6-7 Beaufort für einen perfekten Surftag! Der Tag wurde dadurch
gekrönt, dass ich nach einer Saison Training endlich meinen
ersten Spock gestanden habe! Das war natürlich ein Grund zum
Feiern und somit ging es am Abend wieder einmal in die "Tota
Bar", um ein paar Flaschen Rum zu vernichten und ein wenig an
der Shisha zu blubbern.
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Aktuell gibt es
eine Menge Arbeit am Surfcenter, da wir zurzeit ein Gruppe aus
Polen zu Gast haben, die allesamt einen Surfkurs belegen. Zur
Unterstützung haben wir zwei lokale Surflehrer herangezogen, um
auch jeden der 50-Mann-Truppe schulen zu können. Demnächst
fahren wir mit der gesamten Gruppe in die Berge, um dort am
Abend kräftig zu feiern. Wenn ich jemals wieder aus meinem
Delirium erwachen sollte, erfahrt ihr im nächsten Update mehr
über die Feier...
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Text: M. Frebel
Fotos: M. Frebel |