[ Naxos 2008 - Athen und die Anreise 19. bis 22. Mai ]


Eine sehr stressige Anreise und drei sehr schöne Tage in Athen waren der Beginn der nächsten fünf Monate in Griechenland...




Kölner Dom, ich im Flugzeug fix und fertig


Die Reise fing eigentlich sehr witzig an. Als sich mein ICE in Richtung Frankfurt in Bewegung setzte, lief an mir eine total panische Frau vorbei und kam nach ein paar Minuten mit dem Schaffner zurück. Ihr ist es tatsächlich passiert, dass sie bei der Verabschiedung ihrer Mutter nicht rechtzeitig ausstieg und der Zug mit ihr losgefahren ist...nächster Halt: Osnabrück! Haha und das ohne Ticket!

Danach begann dann aber leider der stressige Teil für mich. In Mainz - letzter Halt vor Frankfurt Flughafen - fuhr der Zug einfach nicht weiter. Irgendwann kam die Durchsage, dass sich die Weiterfahrt um 60 bis 90min verzögern wird. Das bedeutete, dass mein Flieger ohne mich nach Athen fliegen wird. Mit einer Verspätung von fast einer Stunde kam ich dann ein wenig nervös am Flughafen an. Meine Reisetaschen schnell auf den Kofferkulli geladen bin ich dann durch die Terminals geflitzt. Als letzter ging ich dann 10min vor dem planmäßigen Abflug an Board. Gut das ich mir keinen Stress mache, sonst wäre ich wohl gestorben ;-)

Als ich dann über den Wolken in Richtung Athen unterwegs war, konnte ich dann aufgrund der Turbulenzen nicht schlafen. Es fühlte sich an, als ob ich in einem Belastungstest von meinem Flugzeug steckte. Irgendwann wurden dann die ersten Kotztüten ausgepackt... Mir war später auch recht flau im Magen.

Planmäßig um kurz nach 01.00 Uhr landete ich dann in Athen und fuhr mit dem Bus in die Athener City. Dort fand ich dann nach einer Stunde Suche ein Hotelzimmer und lag um 04.00 Uhr im Bett.




Akropolis, Panaghia Hrysospilliotisa, bei der Hadrians' Arch


Am nächsten Morgen zog ich in mein im Vorfeld gebuchtes Hotelzimmer um. Von dort startete ich meine Sightseeing Tour.
In den nächsten beiden Tagen schaute ich mir die Akropolis, die Plaka, den Omonia Square, Zappeion, den Thisio Park, Ancient Agora, Psirri, die National Bank, das Parlament und den National Garden, Hadrians' Arch und das Panathinaiko Stadio in dem die ersten olympischen Spiele der Neuzeit stattfanden.




Subway in der Plaka, in der Nähe von Omonia Square in Richtung Akropolis, Zappeionvorplatz


Das Wetter war angeblich gut, denn man konnte von der Akropolis fast ganz Athen überblicken. Außerdem hat mir ein russischer Student erzählt, dass man mit einem Studentenausweis überall umsonst reinkommt. Angeblich soll mal sogar an der Uni umsonst essen können. Das nenne ich mal Studentenermäßigung!




Parlament, Markt im Psirriviertel, das Parthenon


Viele haben mir im Vorfeld gesagt, dass es sich nicht lohnt, in Athen ein paar Tage zu bleiben. Ich würde eher das Gegenteil behaupten. Sofern man nicht in der Hauptsaison dort hinfährt und in der sengenden Sonne alles anschaut, ist Athen einen Abstecher echt wert. Mal schauen, vielleicht werde ich noch ein paar Tage auf der Rückreise dort bleiben. Zwei Tage waren einfach zu kurz, um sich alles anzuschauen. Ich bin nur von einem zum anderen Ort gehetzt.




Hadrians' Arch Platz, Amphitheater um Fuße der Akropolis, Sicht von der Akropolis


Am Donnerstag verließ ich dann mit Sack und Pack mein recht schönes Hotel und fuhr mit der Subway nach Piräus. Dort musste ich dann ein paar Stunden warten, bis ich auf die Fähre nach Naxos gehen konnte. Als es losging hieß es dann nur noch Zeit totschlagen. Nach vielen Zwischenstopps auf den anderen Inseln erreichte ich dann mit einer Stunde Verspätung um halb eins nachts Naxos. Am Hafen warteten dann Mirco und Chris auf mich und es ging in mein neues Hotelzimmer im Flisvossportclub und anschließend ans Beachcafé zum Barbecue und ich wurde dem ganzen Team vorgestellt.


   


Text: M. Keller
Fotos: M. Keller