[ Naxos
2008 - 11.04. bis 28.04. ]
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Nachdem ich die lange Anreise nach Naxos hinter mich gebracht
habe und am späten Abend auf der Insel angekommen bin, gings zum
Einstand erst einmal in eine der zahlreichen Bars. Eigentlich
wollte ich vor der Ankunft die knapp 6-stündige Fahrt mit der
Fähre von Athen nach Naxos für ein Nickerchen nutzen - die gute
Stimmung auf der Fähre und ein paar Bier haben mich jedoch davon
abgehalten. So war ich denn letztendlich ca. 40 Stunden auf den
Beinen, bevor ich mich ins Flisvos-Sporthotel schlafen legte. |
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Das Hotel war
vorerst auch mein Quartier, bevor es zum Saisonstart in eine
Wohnung ging. Bevor ich mit meiner Arbeit begonnen habe, konnte
ich zunächst noch eine gute Woche lang Urlaub machen und mich
ein wenig auf der Insel einleben. Mit meinem vom Hotel zur
Verfügung gestellten Rad konnte ich die Insel erkunden, die
allerdings im April noch recht ausgestorben ist - besonders wenn
man die Stadt Naxos verlässt. Allzu viele Touris sind noch nicht
auf der Insel, was sich aber demnächst sicherlich ändern wird.
Dennoch lernte ich zwei Backpacker aus Belgien - Yana & Jonas -
kennen, mit denen ich in meiner ersten freien Woche ein paar
weitere Bars unter die Lupe nehmen konnte.
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Am vergangenen
Montag habe ich dann mit meiner Arbeit begonnen, die zunächst
darin bestand, Segel für die bevorstehende Saison aufzuriggen.
Daneben gibt es am Surfcenter an der Lagune, wo sich der
Großteil des Wassersportgeschehens abspielt, jede Menge Arbeit.
Die Station wurde für diese Saison neu aufgebaut und muss in den
kommenden Wochen noch stück für Stück fertig gestellt werden.
Neben der Station an der stehtiefen Lagune befindet sich ein
weiteres Center nicht weit entfernt am Wavespot von Naxos. Dort
sind auch das Sporthotel, der Mountainbikeverleih und das
Beach-Cafe angesiedelt, welches nach einer Surfsession zum
Feierabendbier einlädt.
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Mit Beginn meiner Arbeit habe ich dann auch das
Hotel verlassen und bin in eine Wohnung ins Zentrum der Stadt
gezogen. Das Haus befindet sich in einer für Griechenland
typischen, engen Gasse und hat - wie sollte es anders sein -
auch einen griechenland-typischen weißen Anstrich. Meine
Zimmernachbarn sind Steef und Rafael, die ebenfalls für den
Flisvos-Sportclub arbeiten. Im Gegensatz zu mir arbeiten sie
jedoch nicht im Wasser, sondern im Beach-Cafe im Service und an
der Bar. Da die beiden aus Kanada bzw. Polen kommen, kann ich so
auch meine Englischkenntnisse mal wieder auffrischen! |
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Am vergangenen
Freitag war es dann endlich soweit, und die Flaute im April
wurde durch einen sehr geilen Nordwindtag unterbrochen! Zum
Einstand bin ich gleich mit einem 3.5er auf dem Wasser gewesen -
sehr geil! Der Wavespot am Beach-Cafe ist besser als ich
erwartet habe - die Wellen laufen sehr sauber Richtung Strand
und lassen durchaus den einen oder anderen Bottom Turn zu.
Lediglich an den Wind von rechts muss ich mich noch gewöhnen.
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Am Wochenende
wurde dann das griechische Osterfest gefeiert, welches hier in
etwa denselben Status hat wie bei uns Weihnachten. Samstagnacht
gabs ein Feuerwerk an der Kirche in der Stadt und anschließend
ging es ins "Rocks" - eine Bar, die bei den Flisvos-Mitarbeitern
einen hohen Beliebtheitsgrad genießt... Heute habe ich meinen
freien Tag, bevor am morgigen Tag die Surfschulungen beginnen.
Das Sporthotel hat seit heute seine Tore geöffnet, so dass ab
Morgen mit einigen Schülern zu rechnen ist.
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Text: M. Frebel
Fotos: M. Frebel |